1. Tag: Sonntag, 13. Juli
Deutschland ist Weltmeister!
Gestern durfte sich die U16 zur Vorbereitung aufs 5-Nationen-Turnier zu einem Hockeytrainingsvorbereitungstag im Düsseldorfer HC treffen. Jeder reiste pünktlich an, damit auch die absolut nötige ZwiMA eingenommen werden konnte, zum Ärger von Paula, die deswegen „trei“ Stunden früher aufstehen musste (herzliches Beileid an dieser Stelle). Nachdem auch die Klamottenfrage geklärt war, ging es mehr oder weniger einheitlich auf den Platz zu unserer in etwa fünfstündigen Trainingseinheit. Wir kamen mehr oder weniger ohne Verluste durchs Training. Ein Beule, ein lockerer Zahn und ein verspannter Rücken waren die einzigen Ausfälle...
Das Training hatte noch nicht so die Geschwindigkeit, die Adi sich erwünschte, aber umso schneller waren wir dann bei unserer ZwiMA im gelben Häuschen, wo wir eine halbe Stunde während der Spielbesprechung rasten konnten, um dann siegeshungrig der U18 entgegenzutreten.
Auch das Spiel stellte Aditya, der sich mit dem Coaching zurückhielt und uns damit vor unlösbare Probleme stellte, nicht vollends zufrieden, sodass wir eindeutig in dieser vor allem zum Ende hin zu einer Wasserschlacht ausartenden Partie verloren. Als wir uns trocken angezogen hatten und kaputt ausgelaufen sind, ging es ab zum Grillen. So endete unser gemeinsamer Tag und wir guckten zuhause bei den „Westlern“ das den ganzen Tag heißersehnte Fußball-WM-Finale in Rio.
2. Tag: Montag, 14. Juli
Über den Wolken
Völlig übermüdet mussten wir uns nach dem gewonnen Finale uns um 8.15 am Düsseldorfer Flughafen versammeln, um die Reise nach Nottingham zu starten. Abgesehen von kleinen nicht erwähnenswerten Zwischenfällen:
- Bei der Sicherheitskontrolle wurde Sonny Zimmermann blöderweise von einen sehr attraktiven Polizisten „rausgefischt“, da sie ihre Wasserflasche in ihrer Tasche vergaß
- Außerdem verursachte Emily Matthes eine Unruhe in der Warteschlange...sie musste ihre Kosmetikartikel in Plastiktüten unterbringen
- Nina musste ein, zwei Beruhigungstabletten nehmen, damit sie uns auch ja nicht auf den Sack mit ihrer Höhenangst geht.
Trotzdem kamen wir voller Vorfreude aufs anstehende Training (Inder-Ironie) gut gelaunt in Birmingham an, doch mussten wir noch eine einstündige Busfahrt überstehen, um an unser Ziel „Nottingham“ zu gelangen.
Mit richtig köstlichem Fisch im Magen ging es dann auch komplett zum heißersehnten Training, nachdem Majlis Buhmann es auch mal verspätet und mit einem Kissenabdruck aus dem Bett zu unserem Treffpunkt schaffte.
Nach einem „100% effizienten und 100% effektiven“ Training, durften wir uns mit einem harten Stabiprogramm vergnügen. Direkt nach dem vorzüglichen Abendessen mussten wir „kurz vor knapp“ frisch geduscht zur Eingangsbesprechung bereit sein, jedoch kamen manche mit trockenen Haaren dort hin...
Hauptgedanke der Besprechung war: Was ist die GOLDENE MITTE zwischen Konzentration, Anspannung und Entspannung? Basierend auf einzelnen Bruchteilen unseres bekannten Psychologen Michael von Kunhart, war der Punkt „Wie bereite ICH mich (mental) auf das anstehende Spiel vor?“ eine Leichtigkeit. Und so nebenbei hielt Paula den Druck ihrer Blase nicht mehr stand und musste plötzlich den Besprechungsraum verlassen, DENN sie musste zwei Liter Wasser in der Besprechung trinken, um die Wette gegen Gerrit zu gewinnen. Und somit gewinnt sie den Spanischen Wimpel.
Eure wU16
3. Tag: Dienstag, 15. Juli
Alles regenerativ heute
Hier sind wir wieder und berichten euch die News aus der U16 live aus Nottingham. Unser Trainer Aditya Pasarakonda, der das Potenzial zum Lieblingsstaffmitglied leider verspielt hat (weil der REGENERATIVE REGENERATIONSTAG doch nicht so REGENERATIV war wie wir REGENERATIONSERFAHRENEN REGENERATIONSEXPERTEN den REGENERATIVEN REGENERATIONSTAG uns vorgestellt hatten), hatte uns den Tag durchgeplant.
Damit ihr auch immer noch up to date seid: Mira (Physio) ist immer noch auf dem besten Wege, diesen Platz Aditya Pasarakonda zu „stibitzen“.
Der REGERATIVE REGERATIONSTAG startete mit einer Aktivierung um 6.45 Uhr (ausschlafen pur, richtiges Urlaubsfeeling). Direkt danach genossen wir das 5-Sterne-Frühstücksmenü, ein Toast und Gummiei. Nach der darauffolgenden Besprechung ging es dann mal langsam und gemütlich zum Platz zum total REGENRATIVEN Spiel gegen die U18. Dieses Spiel nutzten wir, um uns auf die anstehenden Länderspiele vorzubereiten. Unwichtige Nebenbemerkung: das Spiel endete 0:2. Doch jetzt hielt sich die Großzügigkeit von Aditya kaum noch in Grenzen, ganze „trei“ Stunden Pause (Zeit eingeplant für Beifall). Es folgte eine weitere Trainingseinheit mit Ecken als Schwerpunkt, die wir mit einem „COOL-DOWN“ beendeten. Jetzt ging es wieder zum heißersehnten Abendessen, wo die Kochkünste der grandiosen englischen Küche mal wieder unter Beweis gestellt wurden.
Zum Abschluss diesmal eine kurze Besprechung und ab ins Bett. Naja, wir „trei“ (N. E. S., wir wollen ja anonym bleiben) sind die glücklichen Auserwählten, die jetzt noch einen Bericht schreiben dürfen. Allerdings geht uns die Freude nicht verloren, wenn Emily Philippa Matthes ausversehen Aditya Pasarkonda in Adiyata Pasko umbenennt, was Nicola Maria Anna und Sonja Ursula Yvonne das Gemüt erheiterte (sind total anonym geblieben).
So ihr Lieben, wir wünschen euch eine wundervolle Nacht und denkt dran: morgen Abend könnt ihr wieder live dabei sein (siehe oben).
Sweet dreams!
4. Tag: Mittwoch, 16. Juli
Guter Turnierstart
An einem schönen sonnigen Tag hatten wir die Ehre, den bekannten weiblichen U16-Trainer Deutschlands zu interviewen.
Und hier ist er schon, live aus Nottingham - ADITYA PASARAKONDA....
S.E.: Wie startete denn die U16 in den Tag, um sich auf das erste wichtige Spiel vorzubereiten?
Aditya: Nach einer Morgenaktivierung und einem ausgiebigen Frühstück (NICHT) ging es zur Spielbesprechung.
Danach ging es dann hochmotiviert zum Spiel gegen England.
S.E.: Wie war denn das Gefühl, das erste Mal mit dieser Mannschaft die deutsche Nationalhymne zu hören?
Aditya: Erstens atemberaubend, zweitens trommelfellberaubend.
S.E.: In welcher Hinsicht?
Aditya: Sowas ist doch immer ein Gänsehaut hervorbringendes Gefühl, wurde jedoch von den Kanon-Künsten und Gesangstalenten etwas übertrumpft.
S.E.: Wie ging denn das Spiel aus und bist du zufrieden mit dem Team?
Aditya: Das Spiel endete 4:0. Es war eine zufriedenstellende Leistung, jedoch mit noch viel Potenzial nach oben, sowohl im taktischen als auch im technischen Bereich.
S.E.: Ja, dann wünschen wir euch noch viel Erfolg für den restlichen Verlauf des Turniers. Wie sieht euer Plan für den heutigen Tag noch aus? Nur noch Regeneration?
Aditya: Nein, ausruhen ist nicht! Gleich noch eine knackige Einheit Krafttraining...
S.E.: Bist du dir sicher, dass die Mädels sich noch vor so einem wichtigen Gegner wie Holland verausgaben müssen?
Aditya: Ja, denn wenn man „goar nichts“ macht, kommt man nicht weit (erzählte Aditya, während er schon seine fünfte Fischerman’s friend Packung leerte).
S.E.: Gute Einstellung, dann mal Gute Nacht und schlaft gut !
5. Tag: Donnerstag, 17. Juli
Eine Rechnung beglichen
Nach einem lustigen Kindergeburtstagsspiel am Morgen waren wir alle frisch im Kopf und konnten das abwechslungsreiche Frühstück (Toast mit Gummiei) genießen. Mit den Hollis hatten wir aus Utrecht noch eine Rechnung offen und hatten alle ein gemeinsames Ziel: Wir wollten nach dem Spiele keine orangenen Grinsebacken mehr sehen!
Und dies erfüllten wir mit einem „lockeren“ 3:2 Sieg... Wobei öfters der Satz „You can’t be serious.“ aus Adis Munde kroch.
Nun mussten wir nur noch die U18 anfeuern, die die Siegesreihe leider nicht vollenden konnte, da sie den Müllmännern 2:3 unterlagen. Den Tag beendeten wir bei der Abschlussbesprechung mit dem Witz des Tages: „Wie heißt ein Inder in Lettland? – Adilette“.
Wir entschuldigen uns für den kurzen Bericht, doch leider wurden wir von unsern Mitspielern gestört, da sie in unser Zimmer reinkommen wollten mit jeglichen Hilfsmitteln (andere Mitspieler, Betreuer, Staffmitglieder und sogar dem Securitymann inklusive Generalschlüssel).
6. Tag: Freitag, 18. Juli
Es gibt auch mal Tiefen in einem Turnier
Heute ging es früh aus den Federn, wenn nicht zu früh, 6:30 Uhr starteten wir mit dem Morgenlauf. Der Ablauf bis zum Spielstart war der gleiche, jedoch fokussierten wir uns nicht wie sonst auf das Spiel gegen Spanien. Unglücklicherweise mussten wir mit zwei Ausfällen, Paula und Pia, das Spiel bestreiten, welches letztendlich mit einem Unentschieden (2:2) endete.
Auf dem Rückweg kam mal wieder ein schlauer Beitrag der Intellektuellsten (Paula; mal etwas ganz Neues). Kurzer Einwurf: Sie musste das Videomaterial, das einen Notenständer für die Ablage eines iPads beinhaltete, tragen. Dabei erwähnte sie: „Meine Hand tut vom Ständer weh!“ Dies erbrachte uns wieder bessere Laune nach einem schwierigen und anstrengenden Spiel.
Nach einer zweistündigen Pause ging es dann in die City of Beeston, um einen Großeinkauf zu absolvieren. Mit ausschließlich gesunden Lebensmitteln in der Einkaufstasche ging es zur Einheit (Stabilitätstraining). Danach folgte die (NICHT) sehr erfreuliche Analyse des Spieles.
Diesen Tag beendeten wir mit einem ausgiebigen und qualitativ hochwertigen Abendessen und gingen danach direkt todmüde ins Bettchen.
7. Tag: Samstag, 19. Juli
Die Fußballherren ziehen vor, wir legen nach!
Dieses Mal sogar noch früher aufstehen... 6:15 Uhr startete die Morgenaktivierung, die wir alleine gestalten mussten, da Aditya Pasarakonda uns mehr Verantwortung für die Spielvorbereitung übergeben wollte. Nur konnten wir nicht ganz pünktlich starten, da diesmal nicht Majlis diejenige war, die mit einem Kissenabdruck und nur der Unterwäsche unter der Regenjacke verspätet zum Treffpunkt kam, sondern „Flash“.
Das Frühstück war mal wieder sehr abwechslungsreich, und wir konnten daher frisch in das letzte Spiel (gegen Belgien) des Turniers starten. Souverän gewannen wir 2:0 und sind somit Sieger des Turniers.
Der Turnierpreis wurde in Form einer „durchsichtigen Glasplatte“ (kaum doppeltgemoppelt) widergespiegelt, den man nachmittags bei einer Tischtennisweltmeisterschaft gewinnen konnte. „Flash“ zog an allen vorbei und wurde somit von Sonja Zimmermann zur „Tischweltmeisterin“ (finde den Fehler) gekürt.
Mit Abschlussbesprechung und einem zusammenfassenden Video vom Turnier beendeten wir den Tag.
Morgen früh steht nochmal ein Regenerationslauf an und danach geht es endlich wieder BACK TO GERMANY!
Ich hoffe, ihr hattet eine unterhaltsame und wundervolle Zeit auf unserer Traumreise und konntet einen kleinen Einblick in die U16 Nationalmannschaft werfen.
Schlaft guuuut !
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